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Städtisches Museum Seesen

Was Steinway, Dosen und ein jüdischer Reformer mit Seesen zu tun haben
erfahren Sie in unserer Dauerausstellung.

Städtisches Museum Seesen

herzlich willkommen in Seesen und seinem Museum. Wie die Stadt selbst, liegt das zentrumnahe historische Gebäude des herzoglichen Jagdschlosses in Grünanlagen eingebettet. Seit 1964 ist hier das Museum der Stadt Seesen untergebracht. In seiner unmittelbaren Nachbarschaft finden sich die Burg Sehusa, der Ratskeller – jahrhundertelang Rathaus der Stadt und die Schlosskirche St. Andreas, zu einem romantischen Gruppenbild zusammen.
Die barocken Gartenanlagen mit ihren kunstvollen Parketts sind zwar landschaftsgartenähnlichen Grünflächen mit malerischem Baumbestand gewichen, aber in ihrer symmetrischen Grundstruktur noch immer erkennbar. Mit dem anschließenden Teich und Resten der alten Wallanlagen laden sie zu erholsamen Spaziergängen ein. Ein Kinderspielplatz, eine Minigolfanlage und Skateboardbahnen runden das (Freizeit) Angebot auch für jüngere Gäste erlebnisorientiert ab.

Video

Das Städtische Museum

wurde als  Jagdschloss des Herzogs von Braunschweig und Lüneburg erbaut. Die Stadt Seesen übernahm 1964 das Gebäude und gründete dort das Heimatmuseum, das heutige Städtische Museum.  Die Ausstellungsräume im  Museum wurden 2010  neu konzipiert.

 

Öffnungszeiten:

 

Dienstag – Freitag:  11.00 – 17.00 Uhr
Samstag und Sonntag: 14.00 – 17.00 Uhr

und nach Vereinbarung

 

Themen

Themen der Dauerausstellung

Heinrich Engelhard Steinweg baut in Seesen Klaviere. 1850 wandert er mit seiner Familie nach New York aus. Über den Namen Steinway & Sons erobern seine Instrumente die Konzerthallen der Welt.

 

In Seesen werden 1830 die ersten Dosen in Deutschland vom Klempnermeister Heinrich Züchner hergestellt. Das Museum zeigt die Produktionsentwicklung von damals bis heute und damit einen Ausschnitt aus der Geschichte der Konservierung und Vorratshaltung.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird der Komponist und Musiker Loius Spohr auf allen Bühnen Europs gefeiert -ein Star des Biedermeier-, aufgewachsen in Seesen.

 

 

Israel Jacobson gründet 1801 in Seesen eine Reformschule, die sich sehr schnell einen überregionalen Ruf erwirbt.

 

Natur und Mensch formen die Landschaft ständig neu. Erdfälle und Feuersbrünste schlagen sich in Seesens Stadtbild ebenso nieder wie die neuen Verkehrswege Eisen- und Autobahn.

Neben der großen, politischen Geschichte steht die kleine, private Geschichte. Hier erinnern sich Seesener an Seesens ureigene Vergangenheit.

 

 

Bereits einige Jahre nach der Schulgründung erweitert Israel Jacobson den Schulkomplex um ein jüdisches Gotteshaus. Sein „Jacobstempel“ wird zum Symbol des Reformjudentums.

 

Der Harz gehört aus geologischer Sicht zu den ältesten und interessantesten Gegenden der Erde. Seit 2007 ist Seesen Mitglied des Geoparks „Harz-Braunschweiger Land-Ostfalen.“ Diesen Naturschatz nutzten der Mineraloge Zincken und der Musiker und Komponist Spohr, zwei Seesener Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts, jeder auf seine Weise.

Neben der großen, politischen In der Reichpogromnacht wird auch der Jacobstempel unwiederbringlich zerstört. Als Folge der deutschen Politik kommen zunächst viele Zwangsarbeiter, dann Flüchtlinge und Vertriebene nach Seesen.

 

 

Die moderne Museumskonzeption

 

Unser Museum erzählt über den Alltag der Menschen und  besonderen Geschichten genauso wie über die industrielle Entwicklung der Dosenindustrie, der Geschichte „Vom Steinweg zum Steinway“ und dem Beginn der jüdischen Reformbewegung in Seesen.